Obwohl die Geschichte
von Heidi in den Alpen spielt handelt es sich bei dem inmitten der
Siebzigerjahre produzierten Zeichentrickserie um eine japanische Produktion,
welche durch den ORF sowie auch den ZDF in Auftrag gegeben wurde.
Die Serie basiert auf einem gleichnamigen Roman der etwa einhundert Jahre zuvor
erstmals erschienen war und inhaltlich derart lebhaft ausgefallen war, sodass
die Produzenten von Film und Fernsehen genügend Potential darin erkannten.
Diese klassische Zeichentrickproduktion erstreckt sich über zweiundfünfzig
Folgen, die durch die Studio 100 Media GmbH mitunter auch bereits als
Gesamtausgabe erschienen waren. Kürzlich hat man sich der Serie erneut angenommen
und eine entsprechende DVD-Neuauflage ins rennen geschickt, welche sich über
acht Datenträger verteilt, wovon auch wir kürzlich ein entsprechendes Exemplar
erhalten haben und somit in diesen kindlichen Serienklassiker erneut
hineinsehen konnten, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten rund um den
Inhalt sowie auch die technischen Gegebenheiten zusammengefasst haben. Heidi
ist ein fünfjähriges Mädchen, dessen Eltern frühzeitig verstorben waren.
Seither wächst das kleine Mädchen bei ihrer Tante Dete auf, die Heidi,
als sie in Frankfurt zu arbeiten beginnt, zu ihrem Großvater den Almöhi
bringt, welcher in den Alpen lebt. Dieser ist für seine mürrische und zudem
zurückgezogene Art bekannt – umso ungewöhnlicher ist es für die Dorfbewohner,
als plötzlich ein kleines aufgewecktes Mädchen bei diesem einzieht. Der Almöhi
ist über seinen unerwarteten Gast zunächst nicht erfreut, schließt Heidi
jedoch schon bald in sein Herz, sodass die beiden bald schon unbeschwerte und
erlebnisreiche Tage in den Bergen verbringen. Der Geißenpeter, der für
den Almöhi als Hirte unterwegs ist, besucht die beiden ebenso regelmäßig
und freundet sich schnell mit Heidi an, sodass sie ihn oftmals begleiten darf. Als
sich alle schon aneinander gewohnt hatten taucht nach einiger Zeit Tante
Dete wieder auf und möchte Heidi nach Frankfurt mitnehmen. Dort soll
sie der im Rollstuhl sitzenden Clara Gesellschaft leisten und in einem
Internat Schreiben, Lesen und Rechnen lernen. Die beiden stehen unter der Aufsicht
der strengen Frau Rottenmeier. Als Claras Großmutter und zuvor
auch ihr Vater vorübergeheng in Frankfurt unterkommen wird das Leben für die
beiden Mädchen dann um einiges erträglicher. Obwohl Heidi in Clara
eine neue Freundin gefunden hat, sehnt sie sich nach dem Bergpanorama und den
Alpen. Auch ihren Großvater sowie den Geißenpeter vermisst Heidi
schmerzlich, sodass sie aufgrund ihres seelischen Unglücks krank wird und zudem
auch zu schlafwandeln beginnt. Aufgrund der Diagnose des Geheimrats wird heidi
zu ihrem Wohle dann doch in die Berge zurückgeschickt. Clara verspricht
ihrer Freundin im Sommer nachzukommen. Gesagt, getan besucht Clara Heidi
einige Zeit später tatsächlich auf der Alm. Und zu ihrem Wohl bewirkt der
Aufenthalt abseits der Großstadt in der Natur wahre Wunder. Im Mittelpunkt der
Serie steht ein hilfsbereites kleines Mädchen, welches zumeist fröhlich durch
den Tag schreitet und mit ihrer aufgeweckten Art auch ihr Umfeld entsprechend
mitreißt und bereichert. Als Hauptkulisse bekommt man hier die Alpenregion zu
sehen, weshalb die Serie vor allem in den drei deutschsprachigen Ländern, für
welche diese eigens produziert und synchronisiert wurde, enormen Zuspruch
erntete und mittlerweile mehrere Generationen an Kindern für sich gewinnen
konnte. Obwohl es mittlerweile auch eine moderne CGI-animierte Fassung hiervon gibt,
erfreuen sich immer noch viele Kinder als auch junggebliebene am klassischen
Original. Optisch ist die Serie trotz ihres Alters hier in guter Verfassung. Die
Farben wirken hier sehr kräftig, und kontrastreich – die Schärfe wurde hierbei
versucht bestmöglich aufzubereiten, was einmal mehr – einmal weniger gelungen
ist. Insgesamt kommt es beim Ansehen jedoch zu keinerlei gröberen
Auffälligkeiten, sodass man hierbei keine bedenken zu haben braucht – wer die
Serie bereits aus dem Fernsehen kennt, wird in etwa mit selbiger Qualität
beglückt. Der Ton ist hier in deutscher Sprache (Dolby Digital 2.0 Mono)
verfügbar und bringt gut verständliche Dialoge zum Vorschein die über die Front
wiedergegeben werden. Neben einer Gesamtlaufzeit von über zwanzig Stunden erhält
man hier zwar keinerlei Extras, jedoch ist es erfreulich genug, dass man auch
fast fünf Jahrzehnte nach ihrer Erstausstrahlung versucht dieses Kulturgut auch
weiterhin für nachfolgende Generationen an Kindern entsprechend zu wahren. So
kommen wir zu unserer Gesamtwertung in welcher wir dieser platzsparenden
DVD-Box von Heidi mit allen zweiundfünfzig Episoden insgesamt sieben
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben und euch die Serie somit sehr
gerne auch weiterempfehlen möchten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen