Montag, 23. November 2015

Märchen Klassiker - Das Feuerzeug

Das Feuerzeug ist ein nicht ganz so bekanntes Märchen nach einer Erzählung von Hans Christian Andersen welches im Jahr 1835 zum ersten Mal erwähnt wurde.  Dieser Märchen Klassiker wurde im Rahmen der DEFA-Märchenbox vor wenigen Tagen, genau genommen am 02. November 2015 durch die Icestorm Distribution GmbH veröffentlicht. Selbstverständlich ist dieser Film aber auch einzeln erhältlich, denn dieser selbst wurde bereits am 08. Oktober 2012 durch den selbigen Verlag in Form einer BluRay auf den Markt gebracht. Diese Verfilmung wurde 1959 erstmals in der DDR öffentlich aufgeführt. Regie führte in diesem Filmklassiker Siegfried Hartmann der nebenbei auch am Drehbuch dieses Filmes beteiligt war. Dieses Märchen ist vielen vermutlich nicht so sehr bekannt wie andere Klassiker, weshalb wir euch selbstverständlich auch diesmal wieder eine Inhaltsangabe mitgebracht haben. Es war einmal ein Soldat (Rolf Ludwig) der nach getaner Kriegsarbeit in die Heimat zurückkehrte. Auf seinem Weg in die Stadt traf dieser eine alte Hexe (Bella Waldritter), deren Feuerzeug in einen hohlen Baum gefallen ist. Sie bat den Soldaten, es ihr wiederzubeschaffen. Als der Soldat sich in dem hohlen Baum befand, sah er drei Tore, hinter denen sich jeweils ein Hund befand. Jeder dieser drei Hunde bewachte Gold, Silber oder Kupfer. Der Soldat bediente sich bei jedem und stieg dann wieder zurück hinauf zu der alten Frau. Als diese von ihm das Feuerzeug verlangte, weigerte er sich und fragt nach dem Zweck des Feuerzeugs.  Die Hexe gab ihm keine Antwort darauf und aus diesem Grund schlug ihr der Soldat den Kopf ab und zog weiter in die Stadt. Er mietete sich dort ein Zimmer im besten Wirtshaus das er finden konnte, gönnt sich dort seine Lieblingsspeisen und kauft sich neue auch Kleidung. Jede Menge Leute kamen auf ihn zu die sich fortan als seine „Freunde“ bezeichneten. Nachdem der Soldat all sein Geld aufgebraucht hatte und er somit auch all die falschen Freunde wieder verschwunden waren, musste dieser wieder in eine armselige Wirtsstube unterm Dach umziehen. Als der Soldat bei düsterem Licht seine Kleidung selbst zu nähen und eine Kerze mit dem Feuerzeug anzuzünden versuchte, kam er endlich hinter das Geheimnis des Feuerzeuges der alten Dame: Es ruft die Hunde aus dem hohlen Baum, die ihm auf Wunsch etwas von den edlen Metallen bringen.  Als er nun endlich wieder zu Geld gekommen war, kamen nicht nur wieder seine falschen Freunde zu ihm sondern auch der Wirt (Fritz Schlegel) versuchte sich bei dem Soldaten einzuschleimen. Auf dem Marktplatz kam dem Soldaten dann zu Ohren, dass der König (Hans Fiebrandt) seine wunderschöne Tochter (Barbara Mehlan) versteckte, um sie nach einer Weissagung nicht einfach an einen gewöhnlichen Soldaten zu verlieren. An diesem Abend ließ sich der Soldat von einem der Hunde die schlafende Prinzessin zu sich bringen, genoss ihren Anblick und küsste sie sogar. Am Morgen danach berichtete die Prinzessin dies der Königin (Maria Besendahl), die in den folgenden Nächten der Kammerfrau befahl, an dem Bett der Prinzessin zu wachen. In der darauffolgenden Nacht erschien wieder ein Hund und nahm die Prinzessin  ein weiteres Mal mit. Die Kammerfrau (Senta Bonacker) folgte den beiden und machte an der Haustür des Soldaten ein Kreuz aus Kreide. Doch der Hund bemerkte dies, als er die Prinzessin zurückbringen wollte, und brachte dasselbe Zeichen an allen Haustüren der Straße an. Die Hofdame wollte dem Königspaar am nächsten Tag die markierte Tür zeigen, doch dies schlug fehl, weil nun alle Türen markiert waren. In der nächsten Nacht band die Königin ihrer Tochter einen Beutel mit Buchweizenkörnern auf den Rücken. Der Beutel hatte ein kleines Loch, und als der Hund die Prinzessin erneut entführte, rieselten die Körner unbemerkt auf den Boden und legten so eine Spur zum Haus des Soldaten. Dieser wurde am nächsten Morgen festgenommen und zum Tod am Galgen verurteilt. Am Morgen vor der Hinrichtung bat der Soldat einen Schusterjungen (Detlef Heintze), der an seinem Gefängnisloch vorbei zum Richtplatz eilt, ihm gegen eine kleine Belohnung das Feuerzeug zu holen, das im Wirtshaus zurückgeblieben war. Unter dem Galgen hatte der Soldat die Bitte, noch eine letzte Pfeife rauchen zu dürfen. Die Bitte wurde dem Verurteilten gewährt, und sobald er dreimal Feuer mit seinem Feuerzeug geschlagen hatte, erschienen die drei riesigen Hunde. Sie stürzten sich auf die Richter sowie das Königspaar und töten sie. Das Volk machte den Soldaten und die Prinzessin zu seinem neuen Königspaar. Eine mehrtägige Hochzeit wurde gefeiert, bei der die drei Hunde Ehrengäste sind. So lebten der neue König und die Königin glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind….dann gibt es die beiden noch heute. Oder zumindest so ähnlich. Hierbei handelt es sich um ein Märchen der etwas anderen Art, welches wir aufgrund seines Inhaltes erst  ab einem Alter von zwölf Jahren freigeben würden anstatt dieses ohne Altersfreigabe festzulegen. Dass der Film bereits sechsundfünfzig Jahre auf dem Buckel hat merkt man ihn bis auf die technischen Gegebenheiten eigentlich gar nicht wirklich an, denn dieses Dargestellte Märchen erscheint aktueller und interessanter den je zu sein und wird auch in der heutigen Zeit sicherlich einige Kinder und auch erwachsene für sich begeistern. Optisch wurde dieser Film sehr gut aufbereitet und vom Klang her kann man sich ebenso nicht beklagen obwohl der Ton hier noch in Mono wiedergegeben wird. Aufgrund seines Alters kann man hier jedoch ein Auge zudrücken. Als zusätzliches Material befindet sich auf dieser BluRay eine Trailer-Vorschau auf weitere Märchenklassiker die unter der DEFA produziert wurden und ebenso sehr sehenswert sind. Alles in allem finden wir es klasse, dass man so altes Material auch für die Nachwelt auf den modernen Medien festhält und haben uns auch an der Geschichte selbst sehr gut unterhalten, die von den Schauspielern auch sehr gut umgesetzt wurde. Aus diesem Grund vergeben wir für Das Feuerzeug in unserer Gesamtwertung insgesamt sieben von möglichen zehn Bewertungspunkten und können euch nur empfehlen hier zumindest einen Blick hineinzuwerfen. 

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