Freitag, 18. Dezember 2015

Märchen Klassiker - Die Geschichte Vom Kleinen Muck

Ein doch eher unbekannteres Märchen aus dem Orient erzählt „Die Geschichte Vom Kleinen Muck“, von  Wilhelm Hauff. Dieses wurde im Jahr 1953 im Zuge der DEFA- Märchenreihe auch verfilmt und vor kurzem  am 02. November 2015 im Zuge der DEFA-Märchenbox durch die Icestorm Distribution GmbH veröffentlicht worden. Selbstverständlich wurde dieses Märchen bereits zuvor auch einzeln in restaurierter Fassung am 19. September 2011 in Form einer BluRay und einer DVD veröffentlicht. Da wir dieses Märchen noch nicht gekannt haben, konnten wir es kaum erwarten in dieses hineinzusehen um dessen Geschichte kennenzulernen und haben uns diesen wie auch die anderen Märchen zuvor für euch angesehen um euch ein wenig über den Inhalt erzählen zu können und auch unsere persönliche Bewertung hierzu abgeben zu können.  Der alte Muck (Johannes Maus) wird von den Kindern wegen seiner kleinen, buckligen Gestalt gehänselt.  Eines Tages schließt er die all die Kinder in einen Raum ein und erzählt ihnen seine Geschichte. Als Junge (Thomas Schmidt) macht er sich nach dem Tode seines Vaters auf den Weg, den Kaufmann, der das Glück verkauft, zu suchen. In der Wüste trifft er auf eine alte Zauberin (Helene Riechers), die ihn als Hüter ihrer vielen Katzen bei sich fest hält. Muck jedoch nimmt ihre Zauberpantoffeln und -stock und kann fliehen. Bald kommt er hinter das Geheimnis der Pantoffeln, die mit ihm davon flitzen, sobald er die Hacken hochklappt. So gelangt er zum Palast des Sultans (Alwin Lippisch), der ihn als Sieger eines Wettlaufs zu seinem Oberleibläufer ernennt.  Muck, der ein gutes Herz hat, nutzt seine Möglichkeiten, um dem ehemaligen Läufer Murad (Harry Riebauer) und seiner Familie zu helfen und verhindert obendrein einen Krieg, indem er die Erklärung nicht überbringt. Außerdem freundet sich Muck mit Prinzessin Amarza (Silja Lésny), der Tochter des Sultans, an, die heimlich in Prinz Hassan (Gerhard Hänsel) vom Nachbarreich verliebt, aber dem selbstherrlichen und intriganten Prinzen Bajazid (Heinz Kammer) versprochen ist.  Der Zauberstock vom kleinen Muck hat die Eigenschaft, Gold aufzufinden, auch den versteckten Schatz, und so soll Muck schließlich reicher Schatzmeister werden. Voller Neid und aus Angst vor dem Schwinden ihres Einflusses schmieden Bajazid und die Ramudschins (Wilhelm Hinrich Holtz, Richard Nagy, Gerhard Frickhöffer, Werner Peters) ein Komplott gegen Muck, der die Gunst des Sultans besitzt. Es gelingt ihnen, dass der Junge in Ungnade fällt, in den Kerker gesperrt und später sogar des Landes verwiesen wird. Ohne seine Zauberutensilien und ganz allein in der Welt legt er sich hin zum Sterben. Da fallen ihm zufällig ganz besondere Feigenfrüchte zu, die er für einen ersonnenen Plan nutzt, um gemeinsam mit Hassan Amarza vor der Hochzeit mit Bajazid zu bewahren. Die Idee ist erfolgreich und dem Glück des verliebten Paares steht nichts mehr im Wege. Der kleine Muck selbst aber hat sein Glück im Leben vergeblich gesucht und erfüllt als alter Mann nun kleine Dienste und Botengänge für die Händler. Bei den Kindern des Dorfes, die nach anfänglichem Protest an seiner Geschichte gefesselt Anteil nahmen, ist er seitdem jedoch nicht mehr der „böse Mann“, sondern ein umjubelter Held. Diese Märchenverfilmung ist sehr gut gelungen und bietet Nostalgische Unterhaltung für die ganze Familie. Beide Darsteller (Kind wie alter Muck) sind schöpferisch Begabte. Der Regisseur Wolfgang Staudte hat die Rollen wirklich ideal besetzt. Die technische Qualität ist um Welten besser als die der Erstausgabe des Films. Hier erhält man ein dem Alter entsprechend gute Bild zu sehen das natürlich schöne Farben beinhaltet  und ein doch recht scharf ausgefallen ist. Der Ton wird in Stereo (Dolby Digital 2.0) wiedergegeben und entspricht in etwa derselben Qualität der Fernsehfilme und Fernsehserien der heutigen Zeit. Auf zusätzliche Sonderausstattung muss man hier leider wieder einmal verzichten. Hier gibt es gerade einmal einen Trailer zu weiteren Märchenfilmen der DEFA zu sehen. Alles in allem haben wir von diesem Streifen einen doch recht guten Eindruck erhalten, was wir uns ehrlich gesagt gar nicht von dieser Geschichte erwartet hätten. Aus unserer Sicht gibt es hierfür daher in der Gesamtwertung ganze sieben von möglichen zehn Bewertungspunkten und können euch Die Geschichte Vom Kleinen Muck gerne weiterempfehlen. 

1 Kommentar:

  1. Vom kleinen Muck gibt es auch noch ein anderes Produkt der DEFA, 3 Dia Rollfilme:
    Die Originalbeschriftung der drei Rollfilmbehälter:
    Color-Bildband 282 - Der kleine Muck: Die Wunderpantoffeln
    Color-Bildband 285 - Der kleine Muck als Schatzgräber
    Color-Bildband 288 - Der kleine Muck als Wunderdoktor
    Hier eine kleine Vorschau: https://youtu.be/qhkf9NX1h5c

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