Ein doch eher unbekannteres Märchen aus dem Orient erzählt „Die Geschichte Vom Kleinen Muck“, von Wilhelm
Hauff. Dieses wurde im Jahr 1953 im Zuge der DEFA- Märchenreihe auch verfilmt und vor kurzem am 02.
November 2015 im Zuge der DEFA-Märchenbox
durch die Icestorm Distribution GmbH
veröffentlicht worden. Selbstverständlich wurde dieses Märchen bereits zuvor
auch einzeln in restaurierter Fassung am 19.
September 2011 in Form einer BluRay und einer DVD veröffentlicht. Da wir
dieses Märchen noch nicht gekannt haben, konnten wir es kaum erwarten in dieses
hineinzusehen um dessen Geschichte kennenzulernen und haben uns diesen wie auch
die anderen Märchen zuvor für euch angesehen um euch ein wenig über den Inhalt
erzählen zu können und auch unsere persönliche Bewertung hierzu abgeben zu
können. Der alte Muck (Johannes Maus) wird von den Kindern wegen seiner
kleinen, buckligen Gestalt gehänselt.
Eines Tages schließt er die all die Kinder in einen Raum ein und erzählt
ihnen seine Geschichte. Als Junge
(Thomas Schmidt) macht er sich nach dem Tode seines Vaters auf den Weg, den
Kaufmann, der das Glück verkauft, zu suchen. In der Wüste trifft er auf eine alte Zauberin (Helene Riechers),
die ihn als Hüter ihrer vielen Katzen bei sich fest hält. Muck jedoch nimmt
ihre Zauberpantoffeln und -stock und kann fliehen. Bald kommt er hinter das
Geheimnis der Pantoffeln, die mit ihm davon flitzen, sobald er die Hacken
hochklappt. So gelangt er zum Palast des Sultans
(Alwin Lippisch), der ihn als Sieger eines Wettlaufs zu seinem
Oberleibläufer ernennt. Muck, der ein
gutes Herz hat, nutzt seine Möglichkeiten, um dem ehemaligen Läufer Murad (Harry Riebauer) und seiner
Familie zu helfen und verhindert obendrein einen Krieg, indem er die Erklärung
nicht überbringt. Außerdem freundet sich Muck mit Prinzessin Amarza (Silja Lésny), der Tochter des Sultans, an, die
heimlich in Prinz Hassan (Gerhard
Hänsel) vom Nachbarreich verliebt, aber dem selbstherrlichen und
intriganten Prinzen Bajazid (Heinz
Kammer) versprochen ist. Der
Zauberstock vom kleinen Muck hat die
Eigenschaft, Gold aufzufinden, auch den versteckten Schatz, und so soll Muck schließlich reicher Schatzmeister
werden. Voller Neid und aus Angst vor dem Schwinden ihres Einflusses schmieden Bajazid und die Ramudschins (Wilhelm Hinrich Holtz, Richard Nagy, Gerhard Frickhöffer,
Werner Peters) ein Komplott gegen Muck,
der die Gunst des Sultans besitzt. Es gelingt ihnen, dass der Junge in Ungnade
fällt, in den Kerker gesperrt und später sogar des Landes verwiesen wird. Ohne
seine Zauberutensilien und ganz allein in der Welt legt er sich hin zum
Sterben. Da fallen ihm zufällig ganz besondere Feigenfrüchte zu, die er für
einen ersonnenen Plan nutzt, um gemeinsam mit Hassan Amarza vor der Hochzeit mit Bajazid zu bewahren. Die Idee ist erfolgreich und dem Glück des
verliebten Paares steht nichts mehr im Wege. Der kleine Muck selbst aber hat
sein Glück im Leben vergeblich gesucht und erfüllt als alter Mann nun kleine
Dienste und Botengänge für die Händler. Bei den Kindern des Dorfes, die nach
anfänglichem Protest an seiner Geschichte gefesselt Anteil nahmen, ist er
seitdem jedoch nicht mehr der „böse Mann“, sondern ein umjubelter Held. Diese
Märchenverfilmung ist sehr gut gelungen und bietet Nostalgische Unterhaltung
für die ganze Familie. Beide Darsteller (Kind wie alter Muck) sind schöpferisch
Begabte. Der Regisseur Wolfgang Staudte
hat die Rollen wirklich ideal besetzt. Die technische Qualität ist um Welten
besser als die der Erstausgabe des Films. Hier erhält man ein dem Alter
entsprechend gute Bild zu sehen das natürlich schöne Farben beinhaltet und ein doch recht scharf ausgefallen ist.
Der Ton wird in Stereo (Dolby Digital 2.0) wiedergegeben und entspricht in etwa
derselben Qualität der Fernsehfilme und Fernsehserien der heutigen Zeit. Auf
zusätzliche Sonderausstattung muss man hier leider wieder einmal verzichten.
Hier gibt es gerade einmal einen Trailer zu weiteren Märchenfilmen der DEFA zu sehen. Alles in allem haben wir
von diesem Streifen einen doch recht guten Eindruck erhalten, was wir uns
ehrlich gesagt gar nicht von dieser Geschichte erwartet hätten. Aus unserer
Sicht gibt es hierfür daher in der Gesamtwertung ganze sieben von möglichen
zehn Bewertungspunkten und können euch Die
Geschichte Vom Kleinen Muck gerne weiterempfehlen.
Vom kleinen Muck gibt es auch noch ein anderes Produkt der DEFA, 3 Dia Rollfilme:
AntwortenLöschenDie Originalbeschriftung der drei Rollfilmbehälter:
Color-Bildband 282 - Der kleine Muck: Die Wunderpantoffeln
Color-Bildband 285 - Der kleine Muck als Schatzgräber
Color-Bildband 288 - Der kleine Muck als Wunderdoktor
Hier eine kleine Vorschau: https://youtu.be/qhkf9NX1h5c