Das Märchen Das Singende
Klingende Bäumchen, welches von den
Gebrüdern Grimm niedergeschrieben wurde, wurde im Zuge des DEFA-Märchenfilms unter der Regie von Francesco Stefani im Jahr 1957 produziert
und auch erstmals vorgeführt. Im Zuge der DEFA-Märchenbox
genau genommen am 02. November 2015
durch die Icestorm Distribution GmbH veröffentlicht.
Selbstverständlich ist dieser Film aber auch einzeln erhältlich, denn dieser
selbst wurde bereits am 8. Oktober 2012
durch den selbigen Verlag in Form einer BluRay auf den Markt gebracht. Das Singende Klingende Bäumchen ist
vermutlich vielen ein Begriff und der eine oder andere von euch hat dieses
Märchen sogar schon Mal in dieser Fassung im Fernsehen gesehen. Ein schöner Prinz (Eckart Dux) kommt in das Schloss
des Königs (Chales Hans Vogt) um bei
ihm um die Hand seiner Tochter anzusuchen. Doch die hochmütige Prinzessin (Christel Bodenstein)
schenkt seinen Geschenken und seiner Truhe voller Perlen absolut keine
Beachtung. Anstelle von diesen Dingen hätte sie von ihm lieber das singende
klingende Bäumchen. Nach langem Suchen gelangt der Prinz schließlich zu einem
Zwerg, der sich bereit dazu erklärt ihm zu helfen. Er gibt dem Prinzen also das
Bäumchen, welches allerdings erst singen und klingen wird, wenn die Prinzessin
den Prinzen auch wirklich liebt. Wenn das Bäumchen allerdings Stumm bleibt,
muss der Prinz aber als Bär im Reich des Zwerges
(Richard Krüger) leben. Als die Prinzessin merkt, dass das Bäumchen
allerdings Stumm bleibt, weist die den Prinzen erneut ab, ehe er ihr erklären
konnte wie das Gewächs funktioniert. So kehrt der Prinz traurig mit seinem
Bäumchen zu dem Zwerg zurück und wird in einen Bären verwandelt. Die Prinzessin
aber wurde neugierig und möchte das Bäumchen das der Prinz dabei hatte gerne
singen hören. So schickt sie ihren Vater den König los um dieses zu holen.
Dieser erreicht schließlich die Grenze zum Zauberberg des Zwerges wo er von dem
Bären das Bäumchen überreicht bekommt. Der Bär gibt es ihm allerdings nur unter
der Bedingung, dass er das er das erste Wesen bekommt, welches dem König bei
seiner Heimkehr im Schloss begegnet. Dies ist seine ungeduldige Tochter, die
ihn zuerst begrüßt, die dann unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im Schloss
bewacht wird. Als der Bär mitbekommt, dass sich der König nicht an die
Abmachung hält, dringt er in das Schloss ein um die Prinzessin zu holen. Er
verschleppt sie in das Zauberreich wo ihr der Zwerg, ihrer Gestalt entsprechend
ein neues Gesicht verpasst. Die Prinzessin ist erschüttert über ihr neues
Aussehen und muss besorgt feststellen, dass sie nun auf sich selbst angewiesen
ist. Zum ersten Mal in ihrem Leben sammelt sie Früchte eigenhändig vom Strauch
und baut sich mit dem Bären ein Nachtlager. Sie bittet den Bären, dafür zu
sorgen, dass die Tiere des Zauberlandes auch zu ihr kommen, worauf der Bär ihr
sagt, dass es an ihr liege: Sie könne dafür sorgen, dass die Tiere sie mögen.
Dem Zwerg selbst macht es Spaß die Prinzessin mit seinen Zauberkräften zu
ärgern. Die Prinzessin bekommt allerdings dabei die Gelegenheit, den Tieren aus
brenzligen Situationen zu helfen, sodass sie nach und nach ihre Schönheit
wiedererlangt. Der Zwerg erkennt, dass die Prinzessin sich immer mehr zum Guten
wandelt. Er lockt sie mit der Lüge, ihr Vater sei schwer krank, aus dem
Zauberreich. Als die Prinzessin im Schloss ankommt und erfährt, dass ihr Vater
wohlauf ist und im ganzen Land nach ihr sucht, erkennt sie die Lüge des
Zwerges. Plötzlich hört sie im Schlossgarten das Bäumchen singen und kehrt mit
dem Bäumchen ins Zauberland zurück. Obwohl der Zwerg alles daran setzt, ihr den
Weg zu versperren, gelingt es der Prinzessin mit Hilfe der Tiere, denen sie
einst geholfen hatte, zum Bären zurückzukehren. Durch das Singen des Bäumchens
ist der Bär von seinem Fluch erlöst und wird wieder zu einem Prinzen. Die
beiden kehren glücklich ins Schloss zurück. Das singende, klingende Bäumchen
lassen sie im Zauberland zurück, damit es demjenigen, der es einst findet,
Glück bringen soll. Inhaltlich ist dieses Märchen sehr gut gelungen, denn die Geschichte ist wirklich sehr spannend aufgebaut und sowohl für Buben als auch für Mädchen geeignet. Die Darsteller machen sich in ihren Rollen sehr gut und wirken auch heute noch immer sehr aktuell. Das Bild ist wirklich überraschend gut erhalten geblieben
und auf der BluRay Fassung nahezu rauschfrei. Das Bild wirkt sehr farbenfroh
wenn auch ein bisschen weich. Der Ton wird in Stereo (Dolby Digital 2.0)
wiedergegeben, was der Qualität eines Fernsehfilmes der heutigen Zeit um nichts
nachsteht. Als zusätzlichen Bonus erhält man hier noch eine Trailer-Vorschau zu
anderen Märchenverfilmungen, in welche man bedenkenlos hineinschnuppern kann.
Uns hat dieses Märchen sehr an unsere Kindheit erinnert und wir glauben sogar,
dieses Märchen bereits früher einmal in dieser Version gesehen zu haben. Hier
werden Kindheitserinnerungen wachgerüttelt und auch für die Kinder der heutigen
Zeit zugänglich gemacht. Ganz egal ob man sich diesen Film nun im Rahmen der
kürzlich erschienenen Märchenbox oder einzeln zulegt – er ist auf jeden Fall
eine Empfehlung wert. Von uns gibt es für Das
Singende Klingende Bäumchen daher sieben von möglichen zehn
Bewertungspunkten und hoffen, dass auch einige von euch sich unserer Meinung
anschließen können. Dass dieser Film bereits in den fünfziger Jahren gedreht wurde merkt man ihn eigentlich gar nicht an. Man könnte denken dass dieser erst in den achtziger oder neunziger Jahren entstanden sein könnte.
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