Montag, 14. Dezember 2015

Märchen Klassiker - Das singende, klingende Bäumchen

Das Märchen Das Singende Klingende Bäumchen, welches von den Gebrüdern Grimm niedergeschrieben wurde, wurde im Zuge des DEFA-Märchenfilms unter der Regie von Francesco Stefani im Jahr 1957 produziert und auch erstmals vorgeführt. Im Zuge der DEFA-Märchenbox genau genommen am 02. November 2015 durch die Icestorm Distribution GmbH veröffentlicht. Selbstverständlich ist dieser Film aber auch einzeln erhältlich, denn dieser selbst wurde bereits am 8. Oktober 2012 durch den selbigen Verlag in Form einer BluRay auf den Markt gebracht. Das Singende Klingende Bäumchen ist vermutlich vielen ein Begriff und der eine oder andere von euch hat dieses Märchen sogar schon Mal in dieser Fassung im Fernsehen gesehen. Ein schöner Prinz (Eckart Dux) kommt in das Schloss des Königs (Chales Hans Vogt) um bei ihm um die Hand seiner Tochter anzusuchen. Doch die hochmütige Prinzessin (Christel Bodenstein) schenkt seinen Geschenken und seiner Truhe voller Perlen absolut keine Beachtung. Anstelle von diesen Dingen hätte sie von ihm lieber das singende klingende Bäumchen. Nach langem Suchen gelangt der Prinz schließlich zu einem Zwerg, der sich bereit dazu erklärt ihm zu helfen. Er gibt dem Prinzen also das Bäumchen, welches allerdings erst singen und klingen wird, wenn die Prinzessin den Prinzen auch wirklich liebt. Wenn das Bäumchen allerdings Stumm bleibt, muss der Prinz aber als Bär im Reich des Zwerges (Richard Krüger) leben. Als die Prinzessin merkt, dass das Bäumchen allerdings Stumm bleibt, weist die den Prinzen erneut ab, ehe er ihr erklären konnte wie das Gewächs funktioniert. So kehrt der Prinz traurig mit seinem Bäumchen zu dem Zwerg zurück und wird in einen Bären verwandelt. Die Prinzessin aber wurde neugierig und möchte das Bäumchen das der Prinz dabei hatte gerne singen hören. So schickt sie ihren Vater den König los um dieses zu holen. Dieser erreicht schließlich die Grenze zum Zauberberg des Zwerges wo er von dem Bären das Bäumchen überreicht bekommt. Der Bär gibt es ihm allerdings nur unter der Bedingung, dass er das er das erste Wesen bekommt, welches dem König bei seiner Heimkehr im Schloss begegnet. Dies ist seine ungeduldige Tochter, die ihn zuerst begrüßt, die dann unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im Schloss bewacht wird. Als der Bär mitbekommt, dass sich der König nicht an die Abmachung hält, dringt er in das Schloss ein um die Prinzessin zu holen. Er verschleppt sie in das Zauberreich wo ihr der Zwerg, ihrer Gestalt entsprechend ein neues Gesicht verpasst. Die Prinzessin ist erschüttert über ihr neues Aussehen und muss besorgt feststellen, dass sie nun auf sich selbst angewiesen ist. Zum ersten Mal in ihrem Leben sammelt sie Früchte eigenhändig vom Strauch und baut sich mit dem Bären ein Nachtlager. Sie bittet den Bären, dafür zu sorgen, dass die Tiere des Zauberlandes auch zu ihr kommen, worauf der Bär ihr sagt, dass es an ihr liege: Sie könne dafür sorgen, dass die Tiere sie mögen. Dem Zwerg selbst macht es Spaß die Prinzessin mit seinen Zauberkräften zu ärgern. Die Prinzessin bekommt allerdings dabei die Gelegenheit, den Tieren aus brenzligen Situationen zu helfen, sodass sie nach und nach ihre Schönheit wiedererlangt. Der Zwerg erkennt, dass die Prinzessin sich immer mehr zum Guten wandelt. Er lockt sie mit der Lüge, ihr Vater sei schwer krank, aus dem Zauberreich. Als die Prinzessin im Schloss ankommt und erfährt, dass ihr Vater wohlauf ist und im ganzen Land nach ihr sucht, erkennt sie die Lüge des Zwerges. Plötzlich hört sie im Schlossgarten das Bäumchen singen und kehrt mit dem Bäumchen ins Zauberland zurück. Obwohl der Zwerg alles daran setzt, ihr den Weg zu versperren, gelingt es der Prinzessin mit Hilfe der Tiere, denen sie einst geholfen hatte, zum Bären zurückzukehren. Durch das Singen des Bäumchens ist der Bär von seinem Fluch erlöst und wird wieder zu einem Prinzen. Die beiden kehren glücklich ins Schloss zurück. Das singende, klingende Bäumchen lassen sie im Zauberland zurück, damit es demjenigen, der es einst findet, Glück bringen soll. Inhaltlich ist dieses Märchen sehr gut gelungen, denn die Geschichte ist wirklich sehr spannend aufgebaut und sowohl für Buben als auch für Mädchen geeignet. Die Darsteller machen sich in ihren Rollen sehr gut und wirken auch heute noch immer sehr aktuell. Das Bild ist wirklich überraschend gut erhalten geblieben und auf der BluRay Fassung nahezu rauschfrei. Das Bild wirkt sehr farbenfroh wenn auch ein bisschen weich. Der Ton wird in Stereo (Dolby Digital 2.0) wiedergegeben, was der Qualität eines Fernsehfilmes der heutigen Zeit um nichts nachsteht. Als zusätzlichen Bonus erhält man hier noch eine Trailer-Vorschau zu anderen Märchenverfilmungen, in welche man bedenkenlos hineinschnuppern kann. Uns hat dieses Märchen sehr an unsere Kindheit erinnert und wir glauben sogar, dieses Märchen bereits früher einmal in dieser Version gesehen zu haben. Hier werden Kindheitserinnerungen wachgerüttelt und auch für die Kinder der heutigen Zeit zugänglich gemacht. Ganz egal ob man sich diesen Film nun im Rahmen der kürzlich erschienenen Märchenbox oder einzeln zulegt – er ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Von uns gibt es für Das Singende Klingende Bäumchen daher sieben von möglichen zehn Bewertungspunkten und hoffen, dass auch einige von euch sich unserer Meinung anschließen können. Dass dieser Film bereits in den fünfziger Jahren gedreht wurde merkt man ihn eigentlich gar nicht an. Man könnte denken dass dieser erst in den achtziger oder neunziger Jahren entstanden sein könnte.

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