Der kleine Vampir

Bereits über zwölf Millionen Mal verkauften sich in den letzten vier Jahrzehnten Weltweit die zwanzig verschiedenen Kinderbücher „Der Kleine Vampir“, die von der deutschen Autorin Angela Sommer-Bodenburg geschrieben wurden. Diese Bücher waren ein derartiger Erfolg, sodass die Geschichten rund um den kleinen Vampir mehrfach verfilmt und sogar auch verschiedene Serien produziert wurden. Die jüngste Filmproduktion wurde unter aufwendigen Bedingungen unter der Regie von Richard Claus und Karsten Kiilerich in Animations-Studios in  Deutschland, Niederlande, Dänemark und auch Großbritannien angefertigt und im vergangenen Jahr schließlich auch in die Kinos gebracht. Am 30. März 2018 wurde der Streifen dann schließlich auch für die eigenen vier Wände durch die Universum Film GmbH in Form einer DVD, einer BluRay sowie auch als BluRay-3D in den Handel gebracht. Auch wir haben bereits ein Exemplar der BluRay bei uns im Haus und haben es uns auch nicht nehmen lassen in diese verfilmte Geschichte hineinzusehen, da die Serie von Der Kleine Vampir seinerzeit selbst ein Teil unserer Kindheit gewesen ist. Natürlich waren wir daher sehr gespannt, was dieses Abenteuer so zu bieten hat und wir werden auch euch nicht vorenthalten, was die Geschichte sowie die Verarbeitung dieses Films so mit sich bringt. Natürlich ist auch diesmal wieder Rüdiger von Schlotterstein im Mittelpunkt des Geschehens. Rüdiger ist ziemlich genervt davon, bereits zum dreihundertsten Mal seinen dreizehnten Geburtstag zu feiern. Er kann zwar zahlenmäßig altern, wirklich älter wird er als Vampir jedoch nicht. So macht ein Geburtstag überhaupt keinen Spaß mehr auch wenn sich seine Eltern große Mühe für das Fest geben und die gesamte Verwandtschaft aus Transsilvanien zur Feier ihres Sohnemanns eingeladen. Bevor die Party jedoch über die Runden gehen kann sorgt Rüdigers großer Bruder Lumpi mit einer Dummheit dafür, dass sich der Vampirjäger Geiermeier und sein Gehilfe Manni auf die Jagd nach der Vampirfamilie macht und diese auch erfasst und kurzerhand in der heimischen Gruft einsperrt. Rüdiger, seiner jüngeren Schwester Anna und deren Eltern gelingt die Flucht in den Schwarzwald.  Dort lernt Rüdiger den 13-jährigen Menschenjungen Anton kennen und die beiden freunden sich nach und nach an. Sie beschließen, Rüdigers Familie zu helfen. Wer die Bücher bereits kennt der bekommt vom Inhalt bei diesem Film nicht unbedingt etwas Neues zu sehen, jedoch wurde dieser wirklich liebevoll aufbereitet und verarbeitet sodass dieser diesmal selbst für die kleinsten sehr gut geeignet ist. Dieser Animationsfilm ist unserer Meinung nach auch um einiges Kindergerechter als die Real-Verfilmung und die ebenso real dargestellten Serien. Optisch bietet der Film wunderschöne bunte Farben, auf die auch der Kontrast gut angepasst wurde. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und machten auf uns einen sehr positiven Eindruck. Die Tonspur ist hier in Deutsch (DTS-HD MA 5.1) enthalten und beinhaltet einen allgemein sehr guten Klang, der sich gut über den Raum verteilt und die Dialoge sauber wiedergibt. Auch eine Hörfilmfassung ist hier in selbiger Qualität enthalten. Wer jedoch gesundheitlich Probleme mit dem Hören hat, für den sind auch entsprechende Untertitel in deutscher Sprache optional zuschaltbar. Dieser Streifen hat eine Laufzeit von beinahe zweieinhalb Stunden zu bieten und bietet zusätzlich auch ein Interview mit Richard Claus und Wigald Boning rund um die Entstehung des Films und die Charaktere. Alles in allem hat uns die neue Verfilmung von Der Kleine Vampir sehr gut gefallen, sodass wir diesen unseren Lesern auch sehr gern auch weiterempfehlen möchten. In unserer Gesamtwertung vergeben wir dafür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.