Dienstag, 30. September 2014

Toys In The Attic - Abenteuer auf dem Dachboden

Fans von Toy Story aufgepasst. Am 26. August 2014 ist durch Ascot Elite Home Entertainment ein neuer Spielfilm auf DVD und BluRay erschienen in welchem die Spielzeuge lebendig werden. Denn was auch immer auf einem Dachboden so vorgehen mag, wir werden es wohl nie wirklich genau wissen. So ist es auch im Haus einer Großmutter die gemeinsam mit ihrer Enkelin wohnt. In diesem hat sich auf dem Dachboden im Laufe der Jahre ordentlich viel Gerümpel angesammelt. Darunter befinden sich aussortierte Spielsachen für welche der Dachboden sowas wie für uns ein Vergnügungspark ist. Das alte Spielzeug erwacht dort nämlich tatsächlich zum Leben und quasselt was das Zeug hält. Dabei nutzen sie die ungestörte Ruhe und organisieren auf dem Dachboden eine Art Miniaturstaat. Durch sehr einfallsreiche Ideen werden zum Beispiel Wäscheleinen zu Flughilfen umfunktioniert. Sogar Straßen werden mit Hilfe einer Kreide eingezeichnet  und ein alter Spielzeugzug befördert die Dachbodenbewohner von einer Ecke in die nächste. Es scheint so als wäre hier ein sehr harmonievolles Spielzeugreich geschaffen in welchem trotz ihrer Einsamkeit Spaß und Spannung regieren. Doch ganz so friedlich läuft es auch bei den Dachbodenbewohnern nicht ab, denn da gibt es noch den Despoten, eine güldene Bürste die das Spielzeug regelmäßig ausspioniert, schikaniert und letztendlich auch die Puppe Buttercup entführt. So hat auch die Geschichte von Toys in the Attic ihren Bösewicht, welcher die Handlung des Filmes auf Trab hält. Der Herrscher, das selbsternannte Oberhaupt der unter Ausschluss einer menschlichen Öffentlichkeit geformten Spielfigurengesellschaft also, hält die Dinge nur solange am Laufen, wie er sie auch nach eigenem Ermessen zu unterdrücken imstande ist. Selbst die schwarze Hauskatze arbeitet für ihn. Der Film war zwar in der Tschechischen Republik nicht gerade ein Kassenschlager, dennoch lebt dieser Frei nach demselben Konzept von Toy Story, auch wenn die darin befindlichen Spielzeugcharaktere eigentlich fast gar nichts Kindliches an sich haben und eher Figuren aus einem schlechten Horrorfilm gleichen. Die Umgebung des Dachbodens auf dem der Großteil der Handlung spielt wirkt kalt und irgendwie auch sehr lieblos auf den Zuseher, was vermutlich auch einer der Gründe sein wird, weshalb der Film in unserem Nachbarland nicht so gut bei seinem Publikum angekommen ist. Bei uns ist der Film für die meisten bisher gänzlich unbekannt und ehrlich gesagt wird dieser auch bei uns nicht gerade große Erfolge feiern. Dennoch denken wir, dass dieser Film durchaus das eine oder andere kleine oder große Kind für ich begeistern kann. Von den Figuren her würden wir hier das empfohlene Alter eventuell sogar auf zwölf Jahre anheben, da diese nicht gerade dem entsprechen, was sechsjährige Kinder in ihrem alter vielleicht sehen möchten oder wollen. Für Grafik und Ton gibt’s von uns nicht viel zu sagen, außer dass diese ganz in Ordnung sind. Alles in allem vergeben wir für diesen Film fünf von möglichen zehn unserer Bewertungspunkte. Das Konzept und die Idee an sich finden wir recht gut gelungen, doch die Umsetzung sollte man möglicherweise nochmals überarbeiten und in einer möglichen Fortsetzung auf jeden Fall deutlich verbessern.

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