Dienstag, 13. Mai 2014

Das kleine Gespenst

Das Buch ist vermutlich jedem bekannt, die erste Verfilmung wahrscheinlich wohl eher kaum. Doch nichts desto trotz war im vergangenen Jahr eine Neuverfilmung des Kinderbuches Das kleine Gespenst von Otfried Preußler in den Kinos zu sehen. Nun ist dieser Film auch endlich auf DVD und BluRay erhältlich und seit 11.April 2014 durch Universum Film im Handel erhältlich.  Dieser Film erzählt von dem kleinen Gespenst das gemeinsam mit seinem besten Freund dem Uhu Schuhu auf der Burg Eulenstein lebt. Tagsüber schläft das Gespenst in einer Truhe, doch nachts kommt es pünktlich um Mitternacht heraus um durch die Burg zu geistern. Das kleine Gespenst hat einen Schlüsselbund auf dem sich 13 Schlüssel befinden bei sich, mit welchem es alle Fenster und Türen öffnen kann die es möchte. Sogar die Bilder von Bürgermeister Torsten Torstenson (Uwe Ochsenknecht) und Pfalzgräfin Genoveva Elisabeth Barbara (Judith Rosmair) werden in der Nacht lebendig. Das kleine Gespenst würde gerne einmal die große weite Welt bei Tag sehen und nicht immer nur Nachts durch die Gegend poltern. Eines Nachts begibt sich eine Schulklasse für eine Nachtwanderung auf die Burg. Dabei bekommt der kleine Karl (Jonas Holdenrieder) das kleine Gespenst zu Gesicht. Als er das seinen Freunden Marie (Emily Kusche) und Hannes (Nico Hartung) und Klassenkameraden erzählt glauben ihm diese natürlich kein Wort. Als dann auch noch die Taschenuhr von Bürgermeister Torstenson verschwindet wird Karl auch noch verdächtigt, diese gestohlen zu haben. Eines Tages scheint der große Wunsch des kleinen Gespenstes in Erfüllung zu gehen, denn anstatt nachts, erwacht dieses bereits um die Mittagszeit und sieht so zum ersten Mal das Tageslicht. Das Gespenst kann es kaum fassen und freut sich über die vielen bunten Farben und Gegenstände die es aufgrund des Lichtes das erste Mal richtig erkennen kann. Leider hat das aber auch seine Nebenwirkungen, denn durch die Sonnenstrahlen verfärbt sich das sonst eigentlich weiße Gespenst komplett schwarz. Als „der schwarze unbekannte“ versetzt das kleine Gespenst die Einwohner von Eulenberg in Angst und Schrecken und richtet noch dazu jede Menge Schaden und Chaos an wie auf beim großen Jubiläumsfest der Stadtbelagerung vor 375 Jahren.  Die Leute denken nämlich, dass es sich hierbei um Torsten Torstenson handelt, der seinerzeit vertrieben wurde und passend zum Jubiläum zurückgekehrt ist. Karl und seine Freunde machen sich auf gemeinsam mit dem Uhu auf den Weg das kleine Gespenst zu retten. Außerdem muss er gegenüber den anderen noch beweisen, dass er mit dem Verschwinden der Taschenuhr gar nichts zu tun habe. Schließlich versuchen sie beim Uhrmachermeister Zifferle (Herbert Knaup) Hilfe zu holen. Dieser soll nämlich die falsch eingestellte Rathausuhr um zwölf Stunden vorstellen, damit das Gespenst anstatt zu Mittag auch wieder im Mitternacht wach wird. Diesen können sie überzeugen und so stellt dieser die Uhr um die besagten Stunden vor. Das Gespenst wird daraufhin tatsächlich erst wieder um Mitternacht wach und kann so auch zum Uhu auf seine Burg zurückkehren. Als es bei seinem Flug auch noch vom Mondlicht getroffen wird, färbt sich das schwarze Gespenst auch wieder in seine ursprünglich weiße Farbe zurück. Bereits das Buch von Otfried Preußler ist ein Klassiker der sich Millionenfach verkauft hat. Die deutsche Kinoproduktion die im Vergangenen Jahr zu sehen war und nun erschienen ist, ist ebenso sehr gelungen und wurde sehr gut umgesetzt. Auch das Gespenst wurde sehr liebevoll gestaltet. Dieser Film fesselt jung als auch alt gemeinsam vor den Bildschirm und ist so genau der richtige Film für einen gemeinsamen Familien-Filmabend. Von uns erhält dieser Film satte neun von zehn Punkten und ist sehr zu empfehlen.  Hoffentlich wird es noch weitere Filme wie Das kleine Gespenst geben, denn dann gibt es immerhin einen Grund mehr, wieder mit der ganzen Familie einen Kinotag einzulegen. 

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