Das Feuerzeug ist
ein nicht ganz so bekanntes Märchen nach einer Erzählung von Hans Christian Andersen welches im Jahr
1835 zum ersten Mal erwähnt wurde. Dieser Märchen Klassiker wurde im Rahmen der DEFA-Märchenbox vor wenigen Tagen,
genau genommen am 02. November 2015 durch
die Icestorm Distribution GmbH veröffentlicht.
Selbstverständlich ist dieser Film aber auch einzeln erhältlich, denn dieser
selbst wurde bereits am 08. Oktober 2012
durch den selbigen Verlag in Form einer BluRay auf den Markt gebracht. Diese
Verfilmung wurde 1959 erstmals in
der DDR öffentlich aufgeführt. Regie
führte in diesem Filmklassiker Siegfried
Hartmann der nebenbei auch am Drehbuch dieses Filmes beteiligt war. Dieses
Märchen ist vielen vermutlich nicht so sehr bekannt wie andere Klassiker,
weshalb wir euch selbstverständlich auch diesmal wieder eine Inhaltsangabe
mitgebracht haben. Es war einmal ein Soldat
(Rolf Ludwig) der nach getaner Kriegsarbeit in die Heimat zurückkehrte. Auf
seinem Weg in die Stadt traf dieser eine alte Hexe (Bella Waldritter), deren Feuerzeug in einen hohlen Baum
gefallen ist. Sie bat den Soldaten, es ihr wiederzubeschaffen. Als der Soldat sich
in dem hohlen Baum befand, sah er drei Tore, hinter denen sich jeweils ein Hund
befand. Jeder dieser drei Hunde bewachte Gold, Silber oder Kupfer. Der Soldat
bediente sich bei jedem und stieg dann wieder zurück hinauf zu der alten Frau.
Als diese von ihm das Feuerzeug verlangte, weigerte er sich und fragt nach dem
Zweck des Feuerzeugs. Die Hexe gab ihm
keine Antwort darauf und aus diesem Grund schlug ihr der Soldat den Kopf ab und
zog weiter in die Stadt. Er mietete sich dort ein Zimmer im besten Wirtshaus
das er finden konnte, gönnt sich dort seine Lieblingsspeisen und kauft sich
neue auch Kleidung. Jede Menge Leute kamen auf ihn zu die sich fortan als seine
„Freunde“ bezeichneten. Nachdem der Soldat all sein Geld aufgebraucht hatte und
er somit auch all die falschen Freunde wieder verschwunden waren, musste dieser
wieder in eine armselige Wirtsstube unterm Dach umziehen. Als der Soldat bei
düsterem Licht seine Kleidung selbst zu nähen und eine Kerze mit dem Feuerzeug
anzuzünden versuchte, kam er endlich hinter das Geheimnis des Feuerzeuges der
alten Dame: Es ruft die Hunde aus dem hohlen Baum, die ihm auf Wunsch etwas von
den edlen Metallen bringen. Als er nun
endlich wieder zu Geld gekommen war, kamen nicht nur wieder seine falschen
Freunde zu ihm sondern auch der Wirt (Fritz
Schlegel) versuchte sich bei dem Soldaten einzuschleimen. Auf dem
Marktplatz kam dem Soldaten dann zu Ohren, dass der König (Hans Fiebrandt) seine wunderschöne Tochter (Barbara Mehlan) versteckte, um sie nach einer Weissagung
nicht einfach an einen gewöhnlichen Soldaten zu verlieren. An diesem Abend ließ
sich der Soldat von einem der Hunde die schlafende Prinzessin zu sich bringen,
genoss ihren Anblick und küsste sie sogar. Am Morgen danach berichtete die
Prinzessin dies der Königin (Maria
Besendahl), die in den folgenden Nächten der Kammerfrau befahl, an dem Bett
der Prinzessin zu wachen. In der darauffolgenden Nacht erschien wieder ein Hund
und nahm die Prinzessin ein weiteres Mal
mit. Die Kammerfrau (Senta Bonacker)
folgte den beiden und machte an der Haustür des Soldaten ein Kreuz aus Kreide.
Doch der Hund bemerkte dies, als er die Prinzessin zurückbringen wollte, und
brachte dasselbe Zeichen an allen Haustüren der Straße an. Die Hofdame wollte
dem Königspaar am nächsten Tag die markierte Tür zeigen, doch dies schlug fehl,
weil nun alle Türen markiert waren. In der nächsten Nacht band die Königin
ihrer Tochter einen Beutel mit Buchweizenkörnern auf den Rücken. Der Beutel hatte
ein kleines Loch, und als der Hund die Prinzessin erneut entführte, rieselten
die Körner unbemerkt auf den Boden und legten so eine Spur zum Haus des
Soldaten. Dieser wurde am nächsten Morgen festgenommen und zum Tod am Galgen
verurteilt. Am Morgen vor der Hinrichtung bat der Soldat einen Schusterjungen (Detlef Heintze), der an
seinem Gefängnisloch vorbei zum Richtplatz eilt, ihm gegen eine kleine
Belohnung das Feuerzeug zu holen, das im Wirtshaus zurückgeblieben war. Unter
dem Galgen hatte der Soldat die Bitte, noch eine letzte Pfeife rauchen zu
dürfen. Die Bitte wurde dem Verurteilten gewährt, und sobald er dreimal Feuer
mit seinem Feuerzeug geschlagen hatte, erschienen die drei riesigen Hunde. Sie
stürzten sich auf die Richter sowie das Königspaar und töten sie. Das Volk
machte den Soldaten und die Prinzessin zu seinem neuen Königspaar. Eine
mehrtägige Hochzeit wurde gefeiert, bei der die drei Hunde Ehrengäste sind. So
lebten der neue König und die Königin glücklich und zufrieden. Und wenn sie
nicht gestorben sind….dann gibt es die beiden noch heute. Oder zumindest so
ähnlich. Hierbei handelt es sich um ein Märchen der etwas anderen Art, welches
wir aufgrund seines Inhaltes erst ab
einem Alter von zwölf Jahren freigeben würden anstatt dieses ohne
Altersfreigabe festzulegen. Dass der Film bereits sechsundfünfzig Jahre auf dem
Buckel hat merkt man ihn bis auf die technischen Gegebenheiten eigentlich gar
nicht wirklich an, denn dieses Dargestellte Märchen erscheint aktueller und
interessanter den je zu sein und wird auch in der heutigen Zeit sicherlich
einige Kinder und auch erwachsene für sich begeistern. Optisch wurde dieser
Film sehr gut aufbereitet und vom Klang her kann man sich ebenso nicht beklagen
obwohl der Ton hier noch in Mono wiedergegeben wird. Aufgrund seines Alters
kann man hier jedoch ein Auge zudrücken. Als zusätzliches Material befindet
sich auf dieser BluRay eine Trailer-Vorschau auf weitere Märchenklassiker die
unter der DEFA produziert wurden und
ebenso sehr sehenswert sind. Alles in allem finden wir es klasse, dass man so
altes Material auch für die Nachwelt auf den modernen Medien festhält und haben
uns auch an der Geschichte selbst sehr gut unterhalten, die von den
Schauspielern auch sehr gut umgesetzt wurde. Aus diesem Grund vergeben wir für Das Feuerzeug in unserer Gesamtwertung insgesamt
sieben von möglichen zehn Bewertungspunkten und können euch nur empfehlen hier
zumindest einen Blick hineinzuwerfen.
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