„Drachenreiter“ ist ein Bestseller im Bereich der
Fantasy-Romane womit Cornelia Funke nicht nur deutschsprachig sondern
auch international unter „Dragon Rider“ sehr erfolgreich und nach wie
vor auch sehr gefragt ist. Der Erfolg machte natürlich auch die Filmindustrie
auf die Geschichte neugierig, die sich schon bald dazu hinreißen ließ, hieraus
ein einzigartiges Animationsabenteuer zu gestalten, welches im laufe der
vergangenen beiden Jahre unter der Regie von Tomer Eshed letztendlich
auch in Produktion ging und kurzzeitig auch im Herbst regional in den deutschsprachigen
Kinos gezeigt wurde. Da die Vorführungen im letzten Jahr dennoch sehr
eingeschränkt waren, hatten nicht allzu viele die Möglichkeit sich diesen auf
der großen Leinwand anzusehen und mussten sich so weiterhin gedulden. Am 18.
März 2021 erschien durch Constantin Film Drachenreiter schließlich
auch in Form einer DVD sowie auch als BluRay und digitale VOD-Ausgabe für das
Heimkino, sodass man sich den Drachen Lung sowie dessen Umfeld endlich in die
eigenen vier Wände holen kann. Auch wir haben hiervon vor kurzem eine DVD
erhalten in welche wir sehr gerne vorab für euch hineingesehen haben um euch
nun einige hiermit gewonnene Eindrücke rund um den Inhalt sowie aber auch die
technische Seite des Films zusammengefasst haben. Wie wir ja bekanntlich wissen
gehören Drachen sowie andere Fabelwesen, die möglicherweise zu existieren schienen
schon lange der Vergangenheit an – oder etwa doch nicht? Die Erde verfügt immer
noch über unberührte Plätze in der Natur, die jedoch schon sehr selten geworden
sind und genau dort wenige noch existierende Kreaturen Zuflucht finden. So auch
der Silberdrache Lung, der sich inmitten eines Dschungels versteckt um
nicht gefunden zu werden, weder von seinen Artgenossen noch von anderen
Persönlichkeiten. Lung fühlt sich ausgeschlossen, da die ältere Generation sich
immer wieder über ihn lustig macht und ihn keineswegs für einen richtigen
Drachen hält. Doch ausgerechnet der Dschungel gerät in Bedrohung und dadurch
auch Lung in die Gefahr entdeckt zu werden, weshalb er zusammen mit dem
Koboldmädchen Schwefelfell sich auf die Suche nach dem Saum des Himmels begibt,
wo ebenso noch einige letzten seiner Art leben sollen. Auf ihrer Reise dorthin
treffen sie den Waisenjungen Ben, welcher vorgibt ein Drachenreiter
zu sein. So finden Lung und Ben schon bald eine sehr gute Basis zueinander.
Dies ist Schwefelfell ein Dorn im Auge, sodass sie den Hund loszuwerden
versucht. Während der kleineren Streitigkeiten zwischen den dreien ist auch schon
das drachenfressende Monster Nesselbrand auf die drei aufmerksam
geworden und nimmt bereits die Fährte auf das Trio auf, sodass den dreien schon
bald bewusst wird, dass sie vielmehr miteinander als gegeneinander zu arbeiten.
Was sich einem hier bietet ist eine sehr bunte, abenteuerliche Geschichte, die
sehr detaillierte und äußerst liebevoll gestaltete Charaktere mit sich bringt,
die im deutschen unter anderem auch von hochrangiger Prominenz wie Mike
Singer, Rick Kavanian, Axel Stein, Kaya Yanar, Dagi Bee oder auch Julien
Bam synchronisiert wurden. Optisch erhält man hier ein sehr schönes, farbenprächtiges
Bild, bei dem der Kontrast sehr ausgewogen wirkt und die Schärfe des Bildes
selbst in der DVD-Fassung sehr gut gegeben ist. Die Tonspur findet man hier in
Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) sowie auch in Englisch (Dolby
Digital 5.1) vor, bei welchem die Dialoge jederzeit gut verständlich
wiedergegeben werden. Ebenso erhält man in beiden Varianten auch entsprechende
Untertitel, sodass man auch im Falle einer Hörbeeinträchtigung in den Genuss
dieses Films kommen kann. Neben einer Laufzeit von fast eineinhalb Stunden,
erhält man hier als Extra zudem auch noch einen kurzen Blick hinter die
Kulissen sowie ein Musikvideo von Nico Santos, der den Soundtrack zu
diesem mehr als gelungenen Animationsstreifen, der sich für die gesamte Familie
eignet, liefert. Alles in allem vergeben wir für Drachenreiter sehr
gerne insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und
empfehlen euch diesen sehr gerne weiter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen