Alarm Im Kasperletheater

Im kommenden Jahr ist es bereits sechzig Jahre her, als die DEFA Produktion Alarm Im Kasperletheater zum ersten Mal über die Bildschirme flimmerte.  Diese Produktion basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch-Klassiker von Heinz Behling, welches zwei Jahre vor dessen Produktion erschienen ist. In den sechziger Jahren erhielt dieser sechzehnminütige Kurzfilm beim Internationalen Filmfestival in Neu-Delhi sogar die Auszeichnung der Silbernen Lotusblume. Dieser Klassiker war über mehrere Jahrzehnte nicht mehr im Fernsehen zu sehen und auch nur noch schwer zu bekommen. Am 15. Februar 2019 ist dieser jedoch glücklicherweise durch die Icestorm Distribution (Edel Germany GmbH) in Form einer DVD wieder im Handel erschienen, sodass diese wieder für alle erhältlich ist. Auch wir sind zu jung dafür um selbst noch in den Genuss dieser Kurzfilm-Produktion gekommen zu sein, jedoch konnten wir das versäumte nun endlich nachholen, denn seit wenigen Tagen liegt auch uns ein Exemplar der neu veröffentlichten DVD vor. Was wir dabei zu sehen bekommen haben und vor allem was der Inhalt dieses Kurzfilms mit sich bringt haben wir euch hier in gewohnter Art und Weise zusammengefasst. Wohl kaum einer hätte gedacht, dass es vor allem nachts zwischen zwölf und ein Uhr ziemlich witzig im Kasperletheater zugeht und die Figuren ihr ein ganz eigenständiges Leben zu führen scheinen. Erst kürzlich ging es ganz besonders zu, denn die Oma feierte ihren Geburtstag, zu welchem diese Pfannkuchen aufgetischt hatte. Alle waren sie gekommen Kasper, Gretel, der Räuber, der König, das Krokodil und selbst die Hexe, denn alle lieben Pfannkuchen. Auch der kleine Teufel kann von dieser Köstlichkeit nicht genug bekommen und so hätte dieser den anderen beinahe alles verdorben, da dieser die ganze Schüssel mit den Pfannkuchen nur für sich wollte und damit verschwand. Natürlich machten sich bald alle daran den kleinen Teufel zu verfolgen und ihn davon abzuhalten alles alleine aufzuessen, doch der rettete sich in den Wolken und verschlang die ganze Schüssel. Damit hatte sich der kleine Teufel jedoch den Magen verdorben und musste fortan Medizin nehmen, während Kasper und die anderen fröhlich und ausgelassen feiern konnten. Kaum zu glauben, dass sich eine solch umfangreiche Geschichte in nur einer viertel Stunde Laufzeit steckt. Inhaltlich ist diese sehr gut gelungen und für die Umstände der damaligen Zeit auch gut umgesetzt worden, wenn man bedenkt, dass die Trickfilme damals noch recht in den Anfängen standen. Optisch liefert dieser ganz schöne Farben die jedoch ein wenig ausgebleicht wirken und dem Bild insgesamt das Alter durchaus anzumerken ist. Dennoch aber finden wir es großartig, dass man diesen Klassiker nun auch für nachfolgende Generationen etwas aufbereitet hat, sodass auch künftige Kinder in den Genuss dieser Produktion kommen können. Die Tonspur ist hier in Deutsch als verfügbar und bietet in dieser Sprachvariation einen soliden, gut verständlichen Stereo-Ton (Dolby Digital 2.0).Neben diesem Kurzfilm enthält die DVD als Bonus auch noch drei weitere Trick-Kurzfilme. Dazu zählen „Der fliegende Großvater“, „Das gestohlene Gesicht“ und „Der arme Müllerbursch und das Kätzchen“ welche ebenso sehr ansehnlich sind und seinerzeit sehr liebevoll in selbigem Stil gestaltet wurden. Die drei zusätzlichen Geschichten sind jedoch längst nicht alles, denn obendrein bekommt man auch noch einen Ausschnitt aus der DEFA-Wochenschau sowie einen Einblick in das Trickfilmstudio Dresden zu sehen, in welche man ebenso unserer Empfehlung nach hineinsehen sollte. Alles in allem erhält man mit Alarm Im Kasperletheater eine sehr liebevoll gestaltete Kurzfilm-Sammlung, von welchen es unserer Meinung nach in der heutigen Zeit mittlerweile schon viel zu wenige gibt. Nostalgische Trick-Filme wie diese sollte man im Fernsehen wieder des Öfteren ausstrahlen, denn diese sind wesentlich mehr für Kinder geeignet, als so manche Produktion der heutigen Zeit. Alarm Im Kasperletheater erhält von uns siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch diese DVD sehr gerne weiterempfehlen.