Fans von Toy Story
aufgepasst. Am 26. August 2014 ist
durch Ascot Elite Home Entertainment
ein neuer Spielfilm auf DVD und BluRay erschienen in welchem die Spielzeuge
lebendig werden. Denn was auch immer auf einem Dachboden so vorgehen mag, wir
werden es wohl nie wirklich genau wissen. So ist es auch im Haus einer
Großmutter die gemeinsam mit ihrer Enkelin wohnt. In diesem hat sich auf dem
Dachboden im Laufe der Jahre ordentlich viel Gerümpel angesammelt. Darunter
befinden sich aussortierte Spielsachen für welche der Dachboden sowas wie für
uns ein Vergnügungspark ist. Das alte Spielzeug erwacht dort nämlich
tatsächlich zum Leben und quasselt was das Zeug hält. Dabei nutzen sie die
ungestörte Ruhe und organisieren auf dem Dachboden eine Art Miniaturstaat.
Durch sehr einfallsreiche Ideen werden zum Beispiel Wäscheleinen zu Flughilfen
umfunktioniert. Sogar Straßen werden mit Hilfe einer Kreide eingezeichnet und ein alter Spielzeugzug befördert die
Dachbodenbewohner von einer Ecke in die nächste. Es scheint so als wäre hier
ein sehr harmonievolles Spielzeugreich geschaffen in welchem trotz ihrer
Einsamkeit Spaß und Spannung regieren. Doch ganz so friedlich läuft es auch bei
den Dachbodenbewohnern nicht ab, denn da gibt es noch den Despoten, eine
güldene Bürste die das Spielzeug regelmäßig ausspioniert, schikaniert und
letztendlich auch die Puppe Buttercup entführt. So hat auch die Geschichte von Toys in the Attic ihren Bösewicht,
welcher die Handlung des Filmes auf Trab hält. Der Herrscher, das
selbsternannte Oberhaupt der unter Ausschluss einer menschlichen Öffentlichkeit
geformten Spielfigurengesellschaft also, hält die Dinge nur solange am Laufen,
wie er sie auch nach eigenem Ermessen zu unterdrücken imstande ist. Selbst die
schwarze Hauskatze arbeitet für ihn. Der Film war zwar in der Tschechischen
Republik nicht gerade ein Kassenschlager, dennoch lebt dieser Frei nach demselben
Konzept von Toy Story, auch wenn die
darin befindlichen Spielzeugcharaktere eigentlich fast gar nichts Kindliches an
sich haben und eher Figuren aus einem schlechten Horrorfilm gleichen. Die Umgebung
des Dachbodens auf dem der Großteil der Handlung spielt wirkt kalt und
irgendwie auch sehr lieblos auf den Zuseher, was vermutlich auch einer der
Gründe sein wird, weshalb der Film in unserem Nachbarland nicht so gut bei
seinem Publikum angekommen ist. Bei uns ist der Film für die meisten bisher
gänzlich unbekannt und ehrlich gesagt wird dieser auch bei uns nicht gerade
große Erfolge feiern. Dennoch denken wir, dass dieser Film durchaus das eine
oder andere kleine oder große Kind für ich begeistern kann. Von den Figuren her
würden wir hier das empfohlene Alter eventuell sogar auf zwölf Jahre anheben,
da diese nicht gerade dem entsprechen, was sechsjährige Kinder in ihrem alter
vielleicht sehen möchten oder wollen. Für Grafik und Ton gibt’s von uns nicht
viel zu sagen, außer dass diese ganz in Ordnung sind. Alles in allem vergeben
wir für diesen Film fünf von möglichen zehn unserer Bewertungspunkte. Das
Konzept und die Idee an sich finden wir recht gut gelungen, doch die Umsetzung
sollte man möglicherweise nochmals überarbeiten und in einer möglichen Fortsetzung
auf jeden Fall deutlich verbessern.
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