Das Buch ist vermutlich jedem bekannt, die
erste Verfilmung wahrscheinlich wohl eher kaum. Doch nichts desto trotz war im
vergangenen Jahr eine Neuverfilmung des Kinderbuches Das kleine Gespenst von
Otfried Preußler in den Kinos zu sehen. Nun ist dieser Film auch endlich auf
DVD und BluRay erhältlich und seit 11.April
2014 durch Universum Film im
Handel erhältlich. Dieser Film erzählt
von dem kleinen Gespenst das gemeinsam mit seinem besten Freund dem Uhu Schuhu auf der Burg Eulenstein lebt.
Tagsüber schläft das Gespenst in einer Truhe, doch nachts kommt es pünktlich um
Mitternacht heraus um durch die Burg zu geistern. Das kleine Gespenst hat einen
Schlüsselbund auf dem sich 13 Schlüssel befinden bei sich, mit welchem es alle
Fenster und Türen öffnen kann die es möchte. Sogar die Bilder von Bürgermeister Torsten Torstenson (Uwe
Ochsenknecht) und Pfalzgräfin
Genoveva Elisabeth Barbara (Judith Rosmair) werden in der Nacht lebendig.
Das kleine Gespenst würde gerne einmal die große weite Welt bei Tag sehen und
nicht immer nur Nachts durch die Gegend poltern. Eines Nachts begibt sich eine
Schulklasse für eine Nachtwanderung auf die Burg. Dabei bekommt der kleine Karl (Jonas Holdenrieder) das kleine
Gespenst zu Gesicht. Als er das seinen Freunden Marie (Emily Kusche) und Hannes
(Nico Hartung) und Klassenkameraden erzählt glauben ihm diese natürlich
kein Wort. Als dann auch noch die Taschenuhr von Bürgermeister Torstenson
verschwindet wird Karl auch noch verdächtigt, diese gestohlen zu haben. Eines
Tages scheint der große Wunsch des kleinen Gespenstes in Erfüllung zu gehen,
denn anstatt nachts, erwacht dieses bereits um die Mittagszeit und sieht so zum
ersten Mal das Tageslicht. Das Gespenst kann es kaum fassen und freut sich über
die vielen bunten Farben und Gegenstände die es aufgrund des Lichtes das erste
Mal richtig erkennen kann. Leider hat das aber auch seine Nebenwirkungen, denn
durch die Sonnenstrahlen verfärbt sich das sonst eigentlich weiße Gespenst komplett
schwarz. Als „der schwarze unbekannte“ versetzt das kleine Gespenst die
Einwohner von Eulenberg in Angst und Schrecken und richtet noch dazu jede Menge
Schaden und Chaos an wie auf beim großen Jubiläumsfest der Stadtbelagerung vor
375 Jahren. Die Leute denken nämlich,
dass es sich hierbei um Torsten Torstenson handelt, der seinerzeit vertrieben
wurde und passend zum Jubiläum zurückgekehrt ist. Karl und seine Freunde machen
sich auf gemeinsam mit dem Uhu auf den Weg das kleine Gespenst zu retten.
Außerdem muss er gegenüber den anderen noch beweisen, dass er mit dem
Verschwinden der Taschenuhr gar nichts zu tun habe. Schließlich versuchen sie
beim Uhrmachermeister Zifferle (Herbert
Knaup) Hilfe zu holen. Dieser soll nämlich die falsch eingestellte
Rathausuhr um zwölf Stunden vorstellen, damit das Gespenst anstatt zu Mittag
auch wieder im Mitternacht wach wird. Diesen können sie überzeugen und so
stellt dieser die Uhr um die besagten Stunden vor. Das Gespenst wird daraufhin
tatsächlich erst wieder um Mitternacht wach und kann so auch zum Uhu auf seine
Burg zurückkehren. Als es bei seinem Flug auch noch vom Mondlicht getroffen
wird, färbt sich das schwarze Gespenst auch wieder in seine ursprünglich weiße
Farbe zurück. Bereits das Buch von Otfried Preußler ist ein Klassiker der sich
Millionenfach verkauft hat. Die deutsche Kinoproduktion die im Vergangenen Jahr
zu sehen war und nun erschienen ist, ist ebenso sehr gelungen und wurde sehr
gut umgesetzt. Auch das Gespenst wurde sehr liebevoll gestaltet. Dieser Film
fesselt jung als auch alt gemeinsam vor den Bildschirm und ist so genau der
richtige Film für einen gemeinsamen Familien-Filmabend. Von uns erhält dieser
Film satte neun von zehn Punkten und ist sehr zu empfehlen. Hoffentlich wird es noch weitere Filme wie
Das kleine Gespenst geben, denn dann gibt es immerhin einen Grund mehr, wieder
mit der ganzen Familie einen Kinotag einzulegen.
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